Materialflussanalyse

Materialflussanalyse

Materialflussanalyse

Eine moder­ne Pro­duk­ti­on lebt davon, dass das Mate­ri­al fließt. Nicht gro­ße Bestän­de gewähr­leis­ten die schnel­le und fle­xi­ble Reak­ti­on auf Kun­den- und Markt­an­for­de­run­gen, son­dern ein effi­zi­en­ter und wirt­schaft­li­cher Mate­ri­al­fluss. Er ver­bin­det Arbeits­plät­ze und stellt den Herz­schlag der Pro­duk­ti­on dar.

Ein geord­ne­ter Mate­ri­al­fluss ist das logis­ti­sche Rück­grat einer moder­nen und effi­zi­en­ten Pro­duk­ti­on. Die Wege sol­len struk­tu­riert und die Trans­port­sys­te­me effi­zi­ent aus­ge­las­tet sein. Ver­schwen­dung in der Logis­tik muss ver­mie­den werden.

Ist-Analyse

Um die­ses Ziel best­mög­lich zu errei­chen, muss man eine sys­te­ma­ti­sche Mate­ri­al­fluss­ana­ly­se durch­füh­ren. Die­se gibt Auf­schluss über Unwirt­schaft­lich­kei­ten im Mate­ri­al­fluss, Eng­päs­se in der Wege­füh­rung und Über­las­tun­gen der Trans­port­mit­tel. Nur mit einer genau­en Kennt­nis des aktu­el­len Zustan­des kann man Ver­bes­se­run­gen pla­nen. Dabei ist es hilf­reich, ver­schie­de­ne Zukunfts­sze­na­ri­en zu betrach­ten und deren Aus­wir­kun­gen auf die inner­be­trieb­li­che Logis­tik in einer Simu­la­ti­on zu bewerten.

Simulation

Basie­rend auf Ihren Fer­ti­gungs­pro­zes­sen füh­ren wir mit Hil­fe der Fabrik­pla­nungs­soft­ware visTA­BLE® eine aus­führ­li­che, detail­lier­te Mate­ri­al­fluss­ana­ly­se durch. Dazu erfas­sen wir die Stück­lis­ten und Arbeits­plä­ne Ihrer Pro­duk­te. Die der­zei­ti­gen und zukünf­ti­gen Pro­duk­ti­ons­men­gen wer­den ermit­telt und hoch­ge­rech­net. Die­se Daten bil­den die wesent­li­che Basis für die Simu­la­ti­on der Mate­ri­al­flüs­se. So kön­nen Sie – in Ihrem eige­nen Hal­len­lay­out – auf einen Blick sehen, wo die meis­ten Trans­por­te erfol­gen und wel­che Pro­duk­te bei­spiels­wei­se ungüns­tig gegen die eigent­li­che Fluss­rich­tung trans­por­tiert werden.

Materialflussoptimierung

Die Ergeb­nis­se stel­len wir in Form von Mate­ri­al­fluss-Pfei­len (sog. San­key-Pfei­len) im Pro­duk­ti­ons­lay­out dar und schaf­fen so die Grund­la­ge für eine Mate­ri­al­fluss­op­ti­mie­rung. Wer­den auch die Trans­port­mit­tel in die Mate­ri­al­fluss­ana­ly­se ein­be­zo­gen, so berech­nen wir deren Aus­las­tung und erar­bei­ten gezielt Vor­schlä­ge für alter­na­ti­ve För­der­tech­nik. So lässt sich vor einer Rea­li­sie­rung die Wirt­schaft­lich­keit der Ent­schei­dungs­al­ter­na­ti­ven abschät­zen. Dies ist ein wich­ti­ger Bei­trag zu mehr Entscheidungssicherheit.

FAQ

Wann und wieso ist eine Materialflussanalyse sinnvoll? 

Eine Mate­ri­al­fluss­ana­ly­se ist ein sehr hilf­rei­ches Werk­zeug, um Pro­blem­stel­len in der inner­be­trieb­li­chen Logis­tik auf­zu­de­cken. Aus­ge­hend von den Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen kann man die inner­be­trieb­li­chen Trans­port­be­zie­hun­gen sicht­bar machen und erken­nen, an wel­chen Stel­len es zu Kon­flik­ten auf Grund viel­fa­cher Bewe­gun­gen kommt, oder durch wel­che Anord­nung von Betriebs­mit­teln, Arbeits­plät­zen oder Logis­tik­kno­ten man eine Redu­zie­rung des Trans­port­auf­wan­des erzie­len kann.

Welche Informationen benötigt man für eine Materialflussanalyse? 

Das bei fast­plan ein­ge­setz­te Soft­ware­sys­tem visTa­ble® arbei­tet mit einer Quel­le-Sen­ke-Bezie­hung. Die­se Infor­ma­tio­nen kön­nen aus Stück­lis­ten, Arbeits­plä­nen und Pro­duk­ti­ons­pro­gram­men ent­nom­men wer­den. Lie­gen die­se Infor­ma­tio­nen nicht oder nicht in aus­rei­chen­der Qua­li­tät vor, arbei­tet man mit Annah­men und reprä­sen­ta­ti­ven Produkten.

Wie messe ich eine Optimierung des Materialflusses? 

Um Ver­än­de­run­gen, z. B.  im Lay­out, bei Trans­port­mit­teln oder im Men­gen­ge­rüst sicht­bar zu machen, kann man einen  sog. Sze­na­ri­en­ver­gleich anstel­len, bei dem deut­lich wird, um wie vie­le Kilo­me­ter sich der Gesamt­trans­port­weg in einer Fabrik ver­bes­sert oder wel­che Pro­dukt­grup­pe am meis­ten von der Opti­mie­rung pro­fi­tiert. Auch über die Ver­än­de­rung in der Wege­aus­las­tung kann eine Opti­mie­rung im Mate­ri­al­fluss sicht­bar gemacht werden.

Was ist eine Transportmittelauslastung? 

Mit Hil­fe der Mate­ri­al­fluss­ana­ly­se ein­schließ­lich der Wege­aus­las­tung wird ermit­telt, wie vie­le Trans­por­te pro Weg­ab­schnitt im betrach­te­ten Zeit­raum anfal­len. So kann bei­spiels­wei­se berech­net wer­den, wie vie­le Rou­ten­zug­um­läu­fe pro Woche nötig sind und wie vie­le Umläu­fe real gefah­ren wur­den. Aus dem Ver­gleich der bei­den Wer­te ergibt sich die Transportmittelauslastung.