FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Value Stream Mapping und Value Stream Design?
Sowohl das Value Stream Mapping als auch das Value Stream Design sind die beiden Hauptschritte einer Wertstromanalyse. Während mit dem Value Stream Mapping der IST-Zustand an Material- und Informationsflüssen erfasst und dargestellt wird, konzentriert sich das Value Stream Design auf die Zukunftsvision des SOLL-Zustandes.
Wie detailliert sollte eine Wertstromanalyse sein?
Wie detailliert eine Wertstromanalyse durchgeführt werden sollte, hängt stark davon ab, welches das Ziel ist und wie intensiv und umfassend zukünftig damit gearbeitet wird. Entscheidend ist, dass alle relevanten Aktivitäten, Prozesse, Material- und Informationsflüsse erfasst sind. Ein Anfang kann sein, alle Prozessschritte mit Klebezetteln hintereinander an die Wand zu hängen. An welchen Stellen sind Prozesse entkoppelt? Welche Mengengerüste stehen dahinter? Wie funktioniert die Auftragssteuerung? Welche Informationen fließen von wo nach wo? Wo sind Puffer und Bestände? Welche Zyklus‑, Rüst- und Durchlaufzeiten liegen vor? Dies ist eine kleine Auswahl an potenziellen Themen.
Welches ist eine geeignete Vorgehensweise für die Umsetzung von identifizierten Potentialen?
Die in der Wertstromanalyse identifizierten Probleme und Optimierungsmöglichkeiten („Potentiale“) werden in eine Liste übertragen und kategorisiert nach der Umsetzbarkeit, dem erforderlichen Zeitrahmen, dem erforderlichen Investment und dem erwarteten Mehrwert (monetär, organisatorisch, prozessbezogen …).
Anschließend empfiehlt es sich, nach dem PDCA-Zyklus („Plan-Do-Check-Act“) vorzugehen. „Plan“ kann durch die Liste bereits erledigt sein. „Do“ ist die Umsetzung der Verbesserung. Im „Check“ wird geprüft, ob sich der erwartete Mehrwert einstellt und falls nötig wird beim „Act“ nachjustiert. Durchlaufen Sie diesen Zyklus mehr als einmal, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen.
