Wertstromanalyse

Wertstromanalyse

Wertstromanalyse

Die Wert­strom­ana­ly­se ist eine bewähr­te, ziel­ge­rich­te­te Fluss­dia­gramm-Metho­de zur Visua­li­sie­rung auch von kom­ple­xen Pro­zess­ab­läu­fen. Sie bie­tet die Mög­lich­keit zur struk­tu­rier­ten Auf­nah­me und Ana­ly­se vom Zeit­punkt der Kun­den­be­stel­lung über die Lie­fe­ran­ten­ab­ru­fe, Waren­ein­gän­ge, Fer­ti­gungs­pro­zes­se, Puf­fer und Lager­stu­fen bis hin zum Ver­sand der Fer­tig­wa­re an den Kunden.

Ist der IST-Zustand erfolg­reich auf­ge­nom­men (man spricht hier vom sog. „Value Stream Map­ping“, VSM), folgt die Ana­ly­se­pha­se, in der Miss­stän­de auf­ge­deckt und Poten­zia­le erkannt wer­den. Was im ers­ten Moment ein­fach klingt („Wir wis­sen doch, wo es hakt.“), kann sich im Kon­text der gesam­ten Wert­strom­be­trach­tung schnell zu einer kom­ple­xen Auf­ga­ben­stel­lung ent­wi­ckeln. Oft wer­den hier auch Miss­stän­de und Zusam­men­hän­ge ersicht­lich, die nicht ohne tie­fe­re Beschäf­ti­gung mit dem Wert­strom zuta­ge getre­ten wären.

Wertstromdesign

Aus der Ana­ly­se­pha­se her­aus erar­bei­tet man im sog. „Value Stream Design“ (VSD) den Wert­strom der Zukunft, den SOLL-Zustand. Hier wird in zeit­lich defi­nier­ten Abschnit­ten ein Poten­zi­al nach dem ande­ren erschlos­sen, bis schließ­lich das Ziel erreicht ist.

Sowohl bei der Erstel­lung Ihrer eige­nen Ana­ly­se, als auch bei der Her­aus­ar­bei­tung des Soll-Zustan­des und der Erar­bei­tung einer geeig­ne­ten Stra­te­gie zur Umset­zung, unter­stüt­zen wir Sie ger­ne mit unse­rer Erfah­rung und einem unvor­ein­ge­nom­me­nen Blick. Auf Wunsch beglei­ten wir selbst­ver­ständ­lich auch die Umsetzungsphase.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Value Stream Mapping und Value Stream Design? 

Sowohl das Value Stream Map­ping als auch das Value Stream Design sind die bei­den Haupt­schrit­te einer Wert­strom­ana­ly­se. Wäh­rend mit dem Value Stream Map­ping der IST-Zustand an Mate­ri­al- und Infor­ma­ti­ons­flüs­sen erfasst und dar­ge­stellt wird, kon­zen­triert sich das Value Stream Design auf die Zukunfts­vi­si­on des SOLL-Zustandes.

Wie detailliert sollte eine Wertstromanalyse sein? 

Wie detail­liert eine Wert­strom­ana­ly­se durch­ge­führt wer­den soll­te, hängt stark davon ab, wel­ches das Ziel ist und wie inten­siv und umfas­send zukünf­tig damit gear­bei­tet wird. Ent­schei­dend ist, dass alle rele­van­ten Akti­vi­tä­ten, Pro­zes­se, Mate­ri­al- und Infor­ma­ti­ons­flüs­se erfasst sind. Ein Anfang kann sein, alle Pro­zess­schrit­te mit Kle­be­zet­teln hin­ter­ein­an­der an die Wand zu hän­gen. An wel­chen Stel­len sind Pro­zes­se ent­kop­pelt? Wel­che Men­gen­ge­rüs­te ste­hen dahin­ter? Wie funk­tio­niert die Auf­trags­steue­rung? Wel­che Infor­ma­tio­nen flie­ßen von wo nach wo? Wo sind Puf­fer und Bestän­de? Wel­che Zyklus‑, Rüst- und Durch­lauf­zei­ten lie­gen vor? Dies ist eine klei­ne Aus­wahl an poten­zi­el­len Themen.

Welches ist eine geeignete Vorgehensweise für die Umsetzung von identifizierten Potentialen? 

Die in der Wert­strom­ana­ly­se iden­ti­fi­zier­ten Pro­ble­me und Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten („Poten­tia­le“) wer­den in eine Lis­te über­tra­gen und kate­go­ri­siert nach der Umsetz­bar­keit, dem erfor­der­li­chen Zeit­rah­men, dem erfor­der­li­chen Invest­ment und dem erwar­te­ten Mehr­wert (mone­tär, orga­ni­sa­to­risch, prozessbezogen …).

Anschlie­ßend emp­fiehlt es sich, nach dem PDCA-Zyklus („Plan-Do-Check-Act“) vor­zu­ge­hen. „Plan“ kann durch die Lis­te bereits erle­digt sein. „Do“ ist die Umset­zung der Ver­bes­se­rung. Im „Check“ wird geprüft, ob sich der erwar­te­te Mehr­wert ein­stellt und falls nötig wird beim „Act“ nach­jus­tiert. Durch­lau­fen Sie die­sen Zyklus mehr als ein­mal, um den größt­mög­li­chen Effekt zu erzielen.